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Die Wirtschaft von Singapur:
Warum nach Singapur ziehen?

Ein winziger Punkt im asiatisch-pazifischen Raum zwischen dem Südchinesischen Meer und dem Indischen Ozean hat seit seiner Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich im Jahr 1963 einen gewaltigen Sprung von der dritten Welt bis in die obersten Ränge der Weltwirtschaft geschafft. Wegen ihres unglaublichen Fortschrittseifers und der raschen Umstellung der Investitionen in den 1980er und Mitte der 1990er Jahre wurde die Wirtschaft Singapurs als "Tiger" bezeichnet. Heute ist das Land eine der reichsten Nationen der Welt: Singapur hat das drittgrößte Pro-Kopf-BIP (KKP) der Welt (nach Angaben des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank, 2014). Da Singapur wirtschaftsfreundlich ist, ehrlich regiert wird und die geringste Korruption in Asien aufweist, rühmt es sich des weltweit höchsten Investitionspotenzials, das es zu einem wettbewerbsfähigen globalen Geschäftszentrum gemacht hat.

Merkmale der Wirtschaft Singapurs

Handelsgesteuerte Wirtschaft

Jahrzehntelang war das Land ein aktiver und zuverlässiger Exporteur von Chemikalien, Elektronik, Erdölerzeugnissen, Verkehrsmitteln, Telekommunikationshardware und Lebensmitteln; im neuen Jahrhundert hat es jedoch seine Prioritäten und Möglichkeiten überdacht und sich auch auf Entwicklung und Forschung, Finanzen, Gesundheitsfürsorge und Biomedizin verlegt. Mit seinen niedrigen Steuern und offenen Handelspraktiken hat das Land die Loyalität globaler Investoren gewonnen und sich zu einem lebendigen Zentrum für Unternehmensgründungen entwickelt.

Singapur hat mehr als 20 bilaterale Freihandelsabkommen mit seinen strategischen Handelspartnern geschlossen, darunter auch mit dem ehemaligen Mutterland (dem Vereinigten Königreich) und der Europäischen Union. Das Land hat das weltweit höchste Verhältnis zwischen Handel und BIP, das 2011 bei 4 zu 1 lag. Im Jahr 2014 belief sich der Handel Singapurs auf 982 Milliarden SGD. Malaysia ist der größte Handelspartner und die wichtigste Importquelle für Singapur. Weitere aktive Handelspartner sind China, Indonesien, Japan, Hongkong, Südkorea, die USA und die EU.

Singapur ist ein aktiver Teilnehmer am Entrepot-Handel: Es kauft Rohstoffe, veredelt sie und reexportiert sie. Singapur ist ein ideales Ziel für Umweltunternehmen, da es in Asien führend in der Wasserherstellung ist: Es hat bereits über 180 Unternehmen, die sich auf Wasser spezialisiert haben, und investiert in Innovationen bei der Wasserentsalzung und der Entwicklung effizienterer Abwassersysteme. Ein weiterer Wirtschaftszweig, in dem Singapur in Asien führend ist, ist die Ölraffination. Das Land verfügt bereits über riesige Anlagen zur Öllagerung und beabsichtigt, diese in naher Zukunft auszubauen.

Singapur ist berühmt für seine sehr einfache Dokumentationsregelung im Zusammenhang mit dem Handel. Der singapurische Zoll verwendet ein elektronisches System namens Tradexchange für die Bearbeitung von Ausfuhr- und Einfuhrpapieren.

Konstanter Investitionsfluss

Trotz der hohen Lebenshaltungskosten zieht Singapur immer mehr Investitionen an. Die USA sind nach wie vor der Hauptinvestor in Singapur in Bereichen wie Elektronik, Chemie und Ölraffination. Im Jahr 1999 erreichten die Gesamtinvestitionen der US-Unternehmen 20 Milliarden USD. Über 3.000 internationale Unternehmen wurden durch die niedrigen Steuern, die geringe Korruption und die effektive Infrastruktur nach Singapur gelockt. Singapur investiert aktiv in China, Malaysia, Hongkong und sogar in den USA.

Die Regierung nimmt selbst eine führende Investitionsposition ein: Sie besitzt zwei Staatsfonds (Temasek Holdings und GIC Pte Ltd), die ursprünglich für die Verwaltung strategischer Wirtschaftssektoren (öffentlicher Verkehr, Medien, Schifffahrt, Banken, Verteidigung, Flughäfen usw.) vorgesehen waren, später aber auf kommerzielle Aktivitäten umgestellt wurden. Staatliche Unternehmen arbeiten unter denselben Bedingungen wie private Unternehmen und genießen keine besonderen Privilegien. Im Jahr 2014 hielt Temasek über 69 Mrd. SGD des Vermögens von Singapur.

Finanzexperte

Singapur erwirtschaftet ein Viertel seines BIP mit der Erbringung professioneller Finanzdienstleistungen wie Versicherungen, Rückversicherungen, Vermögensverwaltung, Devisenhandel, Schiedsgerichtsbarkeit usw. Singapur ist ein starkes Bankenzentrum im asiatisch-pazifischen Raum und das drittgrößte Finanzzentrum Asiens, in dem 117 ausländische Bankinstitute ansässig sind. Singapur bietet verschiedene wettbewerbsfähige Bankdienstleistungen an, von Verbraucherkrediten bis hin zu Versicherungs- und Investitionsgeschäften. Aufgrund der Treue zu den Interessen seiner vermögenden Kunden hat Singapur den Spitznamen "die Schweiz Asiens" verdient: Es hat die EU-Steuerrichtlinie (2005) nicht unterzeichnet, die es verpflichten würde, private Informationen über seine Anleger/Einleger offen zu legen.

Weniger Abhängigkeit von Ausländern

Singapur hat sich jahrzehntelang auf ausländische Arbeitskräfte verlassen, aber heute unternimmt die Regierung große, wenn auch vernünftige Anstrengungen, um diese Abhängigkeit durch eine Steigerung der Produktivität zu verringern. Die Politik, die die Beschäftigung von Ausländern regelt, wurde verschärft, und einige Arbeitsvisa (wie das S-Pass oder Arbeitsgenehmigung) haben jetzt eine Quote und eine Pflichtabgabe für jeden ausländischen Arbeitnehmer. Das Arbeitsministerium ist bei der Vergabe von Arbeitserlaubnissen wählerischer geworden und erhöht ständig die Gehaltsrichtwerte sowie andere gehaltsabhängige Kriterien.

Die Regierung setzt auf gut ausgebildete und motivierte einheimische Arbeitskräfte. Die Priorität des Landes besteht darin, eine wissensbasierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen, das Fachwissen der einheimischen Arbeitskräfte zu fördern und sie auf die Herausforderungen der heutigen Wirtschaft vorzubereiten. Zu diesem Zweck begrüßt die Regierung die professionellsten Ausländer, die in der Lage sind, wettbewerbsfähiges Wissen weiterzugeben. Für ausländische Talente wurde ein Arbeitsvisum mit 3 Unterklassen entwickelt - die Beschäftigungspass. Zwingende Voraussetzungen für den Erhalt dieses Visums sind: Einstellung durch ein in Singapur ansässiges Unternehmen zu einem Gehalt, das dem beruflichen Niveau entspricht (aber nicht unter 3.300 SGD liegt), und der Besitz wertvoller Kenntnisse und Fähigkeiten, für die die Wirtschaft Singapurs einen Bedarf hat.

Erbe und politische Landschaft

Singapur hat ein sehr stabiles politisches Klima. Stellen Sie sich ein Land vor, das seit 1959 von derselben politischen Partei (People's Action Party) regiert wird und das gleichzeitig offen, geschäftsfreundlich und gut entwickelt ist. Das Vertrauen in die Regierung und das Parlament ist sehr groß, und diese Beständigkeit zieht ausländische Investitionen an. Die Behörden verfolgen ihrerseits eine unternehmensfreundliche Handels- und Wirtschaftspolitik und bieten den Unternehmen eine spürbare Unterstützung in Form von Ko-Investitionsinitiativen und günstigen Steuern.

Singapur hat eine sehr strenge Rechtsdurchsetzung, aber alle Vorschriften sind transparent und gerecht. Das Rechtssystem Singapurs basiert auf den Aussagen des britischen Common Law. Das Land hat die niedrigsten Kriminalitäts- und Korruptionsraten in Asien, und der Umgang mit den Behörden ist hier ein Vergnügen, natürlich nur, wenn man nicht gegen das Gesetz verstößt. Ausländische Unternehmen profitieren von professionellen Streitbeilegungsverfahren und dem besten Schutz des geistigen Eigentums in Asien (#2 in der Welt).

In einigen Fällen kann das rechtliche Umfeld für Einwanderer aus westlichen Ländern recht erdrückend sein, vor allem wenn es um Verbote geht, die sehr ernst genommen werden (z. B. kann man mit einer Geldstrafe belegt werden, wenn man die Toilette nach der Benutzung nicht spült).

Kreativer und innovativer Ansatz

Kreativität ist nicht die stärkste angeborene Eigenschaft der Singapurer, und deshalb fördert die Regierung sie bewusst in der Wirtschaft, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. In Singapur dreht sich alles um kühne Experimente und Innovationen; deshalb ist es dem Land gelungen, äußerst wettbewerbsfähige und erfolgreiche Systeme zu schaffen, die anderswo kaum anwendbar sein sollen, wie zum Beispiel die Gesundheitswesen. Singapur investiert in kreatives Umweltdesign und Architektur (und seine Hauptattraktionen sind in der Tat legendär), Massenmedien, visuelle Kommunikation, Mode- und Softwaredesign, Schutz des geistigen Eigentums und Inhalte, um in der gesamten asiatisch-pazifischen Region eine Ikone zu werden.

In Singapur werden die neuesten Technologien der biomedizinischen Wissenschaft getestet und angewendet. Das Gesundheitssystem Singapurs, das in Bezug auf seine Effektivität weltweit auf Platz 6 liegt, zieht jedes Jahr Tausende von Medizintouristen an, die eine wirksame Behandlung suchen. Gleichzeitig gehören die jährlichen Ausgaben des Landes für das Gesundheitswesen zu den niedrigsten in der "ersten Welt": nur 3,9% (zum Vergleich: in den USA sind es über 8% und im Vereinigten Königreich 7,6%). Im Bereich der Forschung arbeiten die Kliniken in Singapur mit medizinischen Zentren von Weltrang wie dem Massachusetts General Hospital oder dem Pennsylvania University Medical Centre zusammen.

Persönliche Ersparnisse

Singapur kürzt seine Ausgaben für den Ruhestand und die Gesundheitsfürsorge, indem es die Bürger dazu motiviert, selbst zu sparen. Der nationale Central Provident Fund ermöglicht es Arbeitnehmern, durch monatliche Pflichtbeiträge (in der Regel 7 bis 9% des Gehalts) auf ihre persönlichen Konten im Fonds zu sparen. Der Fonds hat 3 "Taschen": Medisave (für Gesundheitsfürsorge und Ruhestand), MediShield (Versicherung) und MediFund (zusätzliche Bedürfnisse).

Je nach Höhe des angesparten Geldes kann der Einzelne sich selbst und seine Angehörigen heilen, indem er den bequemen Betrag des staatlichen Zuschusses wählt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Einzelne medizinische Leistungen kostenlos erhält: Auch wenn er sich in öffentlichen Einrichtungen behandeln lässt, muss er einen bestimmten Prozentsatz der Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Ein solcher Ansatz schützt die öffentlichen Einrichtungen vor Überbeanspruchung und fördert eine gesunde Lebensweise, die aus dem Verständnis der persönlichen finanziellen Verantwortung für die eigene Gesundheit resultiert.

Vorteile einer Unternehmensgründung in Singapur

Leichtigkeit des Geschäftsbetriebs
Laut dem Bericht der Weltbank (2014) wird Singapur als der einfachste Ort für die Gründung und Führung eines Unternehmens gelobt. Die Regierung hat das Verfahren für die Eintragung eines neuen Unternehmens vereinfacht (heute dauert es nur noch einen Tag, um ein Unternehmen mit Sitz in Singapur zu registrieren) und günstige Bedingungen für ausländische Akteure eingeführt: Das Mindestaktienkapital, mit dem Ausländer eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen können, beträgt nur 1 Singapur-Dollar, während der Prozentsatz der ausländischen Beteiligung nicht beschränkt ist (er kann bis zu 100% betragen). Die meisten in Singapur gegründeten Unternehmen sind als Gesellschaften mit beschränkter Haftung (private limited companies) eingetragen: Ihre Aktionäre haften nur mit dem eingezahlten Kapital, das zu Beginn der Gesellschaft gebildet wurde. Diese Unternehmensform schützt das persönliche Vermögen der Aktionäre im Falle von Schulden oder rechtlichen Problemen des Unternehmens und bietet die größtmöglichen Möglichkeiten für Expansion, Immobilienerwerb, Kredite, Investitionen und Änderungen der Eigentumsverhältnisse. Da die Gesellschaft mit beschränkter Haftung von der Regierung Singapurs bevorzugt wird, bietet diese erhebliche Steueranreize und -nachlässe, die eine drastische Senkung des Körperschaftssteuersatzes ermöglichen.

Niedrige Steuern

Um mehr Investitionen anzuziehen, hält Singapur seine Steuern unternehmensfreundlich. Das Land hat einen der niedrigsten Körperschaftssteuersätze der Welt - 17%. Aber selbst diese Zahl steht nur auf dem Papier, da neue Unternehmen in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit verschiedene Steuernachlässe und Anreize erhalten: Sie können die ersten 100 000 SGD steuerfrei verdienen und zahlen für die nächsten 200 000 SGD Umsatz nur 50% Körperschaftssteuer.

Auch die Einkommenssteuer in Singapur gehört zu den niedrigsten der Welt: Der Steuersatz steigt schrittweise von 0% an und ist bei Einkünften von über 320k SGD auf 20 % begrenzt. Die Besteuerung des Einkommens von Einzelpersonen hängt auch davon ab, ob diese Personen in Singapur steuerlich ansässig sind oder nicht. Um als Steuerinländer zu gelten (und als Einheimischer besteuert zu werden), muss sich der Ausländer mindestens 183 Tage pro Jahr in Singapur aufhalten/arbeiten. Diejenigen, die sich weniger lange in Singapur aufhalten, werden mit dem Pauschalsatz von 15% besteuert.

Die GST (Mehrwertsteuer) ist in Singapur auf 7% festgelegt, was einer der niedrigsten Sätze der Welt ist. Ausländische Unternehmer, die in Singapur ein Unternehmen gründen, brauchen keine Angst vor Doppelbesteuerung zu haben, da Singapur mit vielen Ländern der Welt Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung unterzeichnet hat. Außerdem erhebt Singapur keine Steuern auf Kapitalerträge und Dividenden. Da der Gewinn auf der Ebene der Gesellschaft besteuert wurde, können die Aktionäre ihre Dividenden steuerfrei genießen. Auch Todesfall- und Erbschaftssteuern gibt es hier nicht.

Die Geschäftswelt spricht hier Englisch

Englisch ist die offizielle Sprache für wirtschaftliche und geschäftliche Regelungen in Singapur, was den Umgang mit den großen entwickelten Volkswirtschaften der Welt erleichtert. Gut ausgebildete und Englisch sprechende einheimische Arbeitskräfte bieten enorme Chancen für das Unternehmenswachstum.

Motiviertes und geschultes Personal vor Ort

Singapur betrachtet Bildung als strategisch wichtig und gibt viel Geld aus, um seine einheimischen Arbeitskräfte zu schulen und wettbewerbsfähig zu halten. Das Land plant, seine Ausgaben für die postgraduale Bildung auf über 1 Milliarde SGD pro Jahr zu verdoppeln.

Erstklassige Infrastruktur

Singapurs Infrastruktursektor ist der Bereich, in dem sich die Leidenschaft des Landes für Innovationen zeigt. Der Staat spart nicht mit Geld und investiert großzügig in die Infrastruktur, die er als einen der wichtigsten Bereiche der Exzellenz betrachtet. Bis 2020 plant Singapur, seine Investitionen in die Infrastruktur um 50 Prozent zu erhöhen. Singapur investiert nicht nur in bessere Straßen und Fahrzeuge, sondern auch in das Licht- und Abfallmanagement, den Bau von Straßen für innovative autonome Autos und die Entwicklung mobiler Anwendungen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Anbietern öffentlicher Dienstleistungen und Verbrauchern.

Die öffentlichen Verkehrsmittel (die von den meisten Singapurern genutzt werden) sind zuverlässig, sicher und werden peinlich sauber gehalten. Das Mass Rapid Transit (MRT), das alle Teile Singapurs miteinander verbindet, wird ständig aktualisiert. Bis 2030 soll seine Länge auf 360 km erweitert und bis 2020 neu gestaltet werden.

Das kühnste und innovativste Infrastrukturprojekt Singapurs ist der Flughafen Changi, der mehrere Jahre in Folge als bester Flughafen der Welt ausgezeichnet wurde. Er dient Unternehmen aus der ganzen Welt, indem er Singapur mit über 110 Zielen im asiatisch-pazifischen Raum und mehr als 300 Flughäfen weltweit verbindet. Singapur ist stolz auf seinen Flughafen und investiert viel Geld in die Verwirklichung zahlreicher innovativer Projekte, um die Erwartungen der Besucher zu erfüllen: gartenähnliche Innenräume, spektakuläres Design und komfortable Einrichtungen (ein Schwimmbad, ein kostenloses Kino und eine 12 Meter hohe Rutsche). Alle Terminals werden ständig renoviert und erweitert, um den Komfort zu verbessern.

Singapur verfügt außerdem über den zweitgrößten Seehafen der Welt, der den Handel in der ostasiatischen Region erleichtert. Der Hafen von Singapur ist der verkehrsreichste Umschlaghafen der Welt: Hier wird der fünfte Teil der Schiffscontainer der Welt umgeschlagen. Mit seinen 67 Liegeplätzen verbindet der Hafen die Unternehmen Singapurs mit über 600 Häfen (in über 120 Ländern) weltweit. Ein gut entwickelter Hafen ist für das kleine Singapur, dem es an Land und damit an natürlichen Ressourcen mangelt, eine Notwendigkeit.

Zentraler Standort

Die Lage Singapurs, wo sich die westlichen und östlichen Schifffahrtswege kreuzen, was einen einfachen Zugang zu fast 50% der Weltbevölkerung ermöglicht, ist sehr vorteilhaft für die Geschäftstätigkeit und den Aufbau der Unternehmenspräsenz.

Singapur ist mit der Wirtschaftsregion ASEAN (South East Asian Nations) verbunden, die viel größer ist als die EU und in der über 620 Millionen Asiaten leben. Und Singapur nimmt auf diesem riesigen und viel versprechenden asiatischen Markt die führende Position ein. Deshalb bemühen sich die großen Einzelhändler und einflussreichen Konzerne der Welt, ein Geschäft in Singapur zu haben oder hier Tochtergesellschaften, Repräsentanzen und Niederlassungen zu eröffnen. Große "Metropolitan"-Unternehmen (wie Rolls-Royce, Barclays, Shell, Standard Chartered usw.) haben die wirtschaftlichen Vorteile Singapurs bereits erkannt und ihre regionalen Geschäfte dorthin verlegt.

Hohe Kreditwürdigkeit

3 große Kreditrating-Agenturen (Standard & Poor's, Fitch und Moody's) gaben Singapur ihre höchste AAA-Bewertung. Das bedeutet, dass sie die Kreditwürdigkeit der Singapurer und der Unternehmen in Singapur als sehr hoch einschätzen.

Singapur ist eine offene Volkswirtschaft und spiegelt daher alle Trends des Welthandels wider. Diese Eigenschaft macht es anfällig für globale Abschwünge. So wirkte sich beispielsweise die schleppende Entwicklung der Weltwirtschaft in den Jahren 2013/14 auf das Auf und Ab des BIP in Singapur aus. Unter stabileren Bedingungen dürfte das BIP Singapurs jährlich um 3 bis 4% wachsen. Heute liegt es an 36. Stelle in der Welt: über 307 Milliarden USD, was für ein kleines Land enorm ist. Das Pro-Kopf-BIP (über 56.000 USD) ist höher als das des ehemaligen Stadtstaates von Singapur (Vereinigtes Königreich).

Die Wirtschaft Singapurs ist eine seltene Kombination aus fleißigen und engagierten Arbeitskräften, klugem Ressourcenmanagement, unternehmerischem Eifer und von der Regierung initiierten Innovationen und Investitionen. Wie ein Tiger schaffte Singapurs Wirtschaft in weniger als einem halben Jahrhundert einen gewaltigen Sprung von der dritten in die erste Welt, indem sie ihre erstklassigen Geschäfts- und Handelsstandards verfeinerte und sich in allem, was sie tut, zum Zentrum globaler Spitzenleistungen entwickelte.

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